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Gerade bin ich über eine spannende Blogparade gestolpert, zu der ich sofort meinen Senf dazugeben musste: Karsten Edelburg möchte gerne Erfahrungen mit Teamarbeit zwischen Männern und Frauen einfangen.
Leetchi.com wurde von einer Frau gegründet, die damals erst 26 Jahr alt war. Sie ist bis heute CEO des Unternehmens, welches mittlerweile knapp 30 Mitarbeiter beschäftigt. Der Frauenanteil liegt bei rund 30 Prozent. Dies liegt auch daran, dass wir ein Technologieunternehmen sind und es leider noch nicht viele weibliche Entwickler gibt (vgl. auch die neueste Erhebung von Bitkom). Dennoch ist unser CTO eine Frau – unser Marketingdirektor hingegen ein Mann. Weibliche CEO, weibliche CTO und männlicher CMO – eine Kombination, wie man sie sicher nicht in vielen Unternehmen vorfindet.
Wir bei Leetchi.com sind also erprobt mit der Arbeit in gemischten Teams.
Erfolgreiche Teamarbeit bei Leetchi.com
Vielleicht liegt es daran, dass wir alle relativ jung sind (der Altersdurchschnitt liegt bei etwa 30 Jahren). Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir alle unseren eigenen Aufgabenbereich haben und nicht mehrere Mitarbeiter um einen Posten oder ein Projekt konkurrieren. Wie in vielen Startups sind die Hierarchien dadurch sehr flach. Eines ist jedoch ganz klar: Geschlechterrollen waren bei uns im Team noch nie ein Thema.
Dabei arbeiten wir sehr häufig im Team. Dies kann länderübergreifend passieren, z.B. wenn es um die Anpassung von Marketingstrategien in Frankreich, Deutschland und Spanien geht. Dies kann aber auch abteilungsübergreifend geschehen, etwa wenn unsere Digital Designerin Yagoda Feedback zur Benutzerfreundlichkeit der Leetchi App für das iPhone einholt.
Dabei kommt es in erster Linie immer auf die ausgewogene Balance zwischen Standhaftigkeit und Kompromissbereitschaft an. Wer seine Meinung glaubwürdig vertritt und nachvollziehbar argumentieren kann, der wird von seinen Kollegen ernst genommen – dies gilt für männliche und weibliche Kollegen gleichermaßen. Daher mein Tipp: Teammitglieder mit Respekt behandeln, Argumente rational begründen lernen und Kompromissbereitschaft zeigen – es kann nämlich einfach nicht immer also so umgesetzt werden, wie man es gerne hätte.
In einem Team, in dem alle auf gleicher Augenhöhe sind, arbeitet es sich einfach am Besten und Geschlechterrollen treten automatisch in den Hintergrund.
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Unser CTO ist eine Frau und erst vor wenigen Wochen haben wir eine weitere Frau für unseren IT Support angestellt. Nur rund zehn Prozent aller Bewerbungen kamen von Frauen. Am Ende zählt aber vor allem die Kompetenz, nicht das Geschlecht eines Mitarbeiters.
Das hat m.E. nichts mit fehlendem Mut zur Wahrheit zu tun.
Unser CTO ist eine Frau und erst vor wenigen Wochen haben wir eine weitere Frau für unseren IT Support angestellt.…
..."und es leider noch nicht viele weibliche Entwickler gibt"
es gibt auf jeden Fall genug um ein 20 köpfiges Team zu bestuecken. Wenn man denn das wirklich wollte.
Möglicherweise gibt es andere Gründe. Diese passen aber offensichtlich nicht in das Gendermainstreaming Geblubber.
Also: bitte mehr Mut zur Wahrheit!
"und es leider noch nicht viele weibliche Entwickler gibt" es gibt auf jeden Fall genug um ein 20 köpfiges Team…
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