Ich will nicht sterben, weil ich noch viel vorhabe. Ich glaube fest daran, dass ich es schaffe!

Katharina ist 19 Jahre alt und kämpft seit über 7 Jahren gegen Krebs. Mit 12 Jahren erkrankte Sie an Knochenkrebs, der 3 Jahre später zurückkehrte. Mit 18 wurde sie erneut mit Lungenkrebs diagnostiziert. Doch Katharina denkt nicht daran aufzugeben, sie glaubt fest an eine Heilung. Deshalb haben ihre Freunde eine Spendenaktion für sie erstellt, um Ihre Behandlung zu finanzieren.

Spendenaktion
 

Fasziniert von so viel Positivität und Kampfgeist haben wir Katharina einige Fragen zu Ihrem erfolgreichen Projekt gestellt:

Leetchi: Was hat deine Freunde veranlasst eine Spendenaktion für deine Krebsbehandlung zu erstellen?

Katharina: Da ich mit dem dritten Rückfall keine Chemotherapie mehr bekommen kann, müssen wir auf ein neues Medikament setzen, das für meine Krankheit noch nicht zugelassen ist und nicht von der Krankenkasse übernommen wird. Ich muss monatlich eine Menge Geld für dieses Medikament zahlen und meine beiden Freunde wollten mich mit dieser Aktion unterstützen.

Leetchi: Wie erklärt ihr euch den großen Erfolg der Sammelaktion?

Katharina: Der Erfolg kommt vor allem durch meine Schule. Es haben so viele Lehrer und Eltern gespendet und diese Aktion verbreitet. Zusätzlich wurde vor kurzem ein Spendenlauf an meiner Schule für mich organisiert, von dem das Geld auch bei Leetchi eingezahlt wurde und so kam nach und nach eine unglaubliche Menge zusammen!

Spendenaktion
 

Leetchi: Denkst du, dass es eine Lücke im deutschen Gesundheitssystem gibt, da manche Behandlungskosten, die hilfreich sein könnten, nicht übernommen werden?

Katharina: Das gibt es auf jeden Fall. Das Problem ist, dass die Entscheidung, ob eine Therapie begonnen werden kann, bei der Krankenkasse liegt, weil diese alles bezahlt. Ist ein Medikament in seiner Wirkungsweise bewiesen und als Standardmedikation anerkannt, ist das kein Problem. Doch im Falle von Krebs, kann das nicht so pauschal gehandhabt werden. Jeder Krebs ist lebensbedrohlich und es gibt Medikamente, die nachweisbar wirken können, aber nicht müssen. Anstatt die Forschung voranzutreiben und solche Mittel trotz des Schreibens eines Onkologen, der davon ausgeht, dass es wirken könnte, abzulehnen, ist nicht nur kostbare Zeit, die dem Patienten verloren geht, sondern auch eine Entscheidung, die auf Unwissen beruht. Das dürfte nicht sein.

 

“Ich war schon immer eine kleine Kämpfernatur, weil ich zwei Bilder nie zusammenbringen konnte: Ein völlig gesund wirkendes Kind und den Tod.”

 

Leetchi: Wie schaffst du es, trotz der schwierigen Umstände, so positiv zu bleiben?

Katharina: Ich war schon immer eine kleine Kämpfernatur, weil ich zwei Bilder nie zusammenbringen konnte: Ein völlig gesund wirkendes Kind und den Tod. Ich war 12 als ich das erste Mal krank wurde und das Sterben war für mich eine Sache der Alten. Deswegen habe ich gekämpft, habe alles über mich ergehen lassen, weil ich einfach fest davon ausgegangen bin, dass ich danach nun mal wieder gesund bin. Die Theorie hat so nicht hingehauen, aber trotzdem ist das mein Ziel, weil ich diese Bilder immer noch nicht miteinander verknüpfen kann: Ein junger, gesund lebender Mensch, der immer lacht, immer sein Bestes gibt und eigentlich ein ganz normales leben führen sollte, der darf nicht sterben. Und ich will es auch einfach nicht, weil ich noch sehr viel vorhabe in meinem Leben. Außerdem weiß ich, dass ich vor allem für die Menschen kämpfe, die ich liebe, weil ich es ihnen nicht antun könnte, einfach so von dieser Erde zu gehen. Und deswegen glaube ich auch fest daran, dass ich das schaffe! 🙂

Spendenaktion
 

Vielen Dank Katharina für dieses tolle und inspirierende Interview. Wir wünschen dir alles Gute und weiterhin viel Erfolg mit der Spendenaktion für deine Behandlung!

Möchten auch Sie jetzt eine Spendenaktion starten? Legen Sie einfach eine Sammelaktion an!

Leetchi_Crowdfunding